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Der Akademismus: William Adolphe Bouguereau
William Bouguereau, Akademismus und Berufung auf Mythologie
Der Akademismus ist eine Malereiströmung, deren Vertreter viele berühmten Maler waren. Zu denen gehörte auch dieser französische Künstler. Der Akademismus in der Malerei entwickelte sich im XVII Jahrhundert und war besonders beliebt in Frankreich. Eine charakteristische Eigenschaft des Akademismus, die diese Strömung von den anderen unterschied, war der Verweis auf Szenen aus griechischer Mythologie sowie antiker und Renaissancekunst. Die Strömung leitet sich direkt aus der Akademie der Bildenden Kunst ab, die die Bilder aus dieser Kategorie für ideale hielt. Zudem nahm Akademismus an, dass ein Künstler ein Vorbild haben soll. Deshalb unterrichten akademische Lehrer ihre Lehrlinge mithilfe bestimmter Muster – am häufigsten basierten sie auf Werken alter Meister, die in vielerlei Hinsicht als ideal und vorzüglich betrachtet waren. In dem Fall Bouguereaus ging es nicht anders. In seinen Gemälden stellte er oft mythologische Figuren dar. Zu den Beispielen der Bilder mit mythologischer Motiven gehören „Amor und Psyche“, „Die Entführung der Psyche“ oder „Die Geburt der Venus“.
Der Stil von Bouguereau und seine charakteristische Eigenschaften
Bilder von William Bouguereau haben etwas in sich, das verursacht, dass die Kunden sie sehr oft wählen. Wie könnte man determinieren, welcher Faktor bei der Einkaufswahl entscheidend ist?
Es ist schwierig, eindeutig diese Frage zu beantworten. Man weißt, dass Gemälde Bouguereaus immer Aufmerksamkeit erregen – sie sind wie ein Magnet und ziehen den Blick an. Trotz ihrer Einfachheit und der Darstellung von Szenen des Lebens von normalen Menschen und imaginären Figuren zwingen sie uns zum Nachdenken an. Der Realismus der Gestalten tritt in den Werken von Bouguereau praktisch nicht auf – was auch den Regeln von Akademismus entspricht. Der Franzose stellte oft außerirdische Figuren dar, die den aus den Bildern von Rafael ähnelten. Die Gestalten sind nicht real und sehen eher wie idealisierte Skulpturen aus – Objekte, die in jeder Hinsicht ideal sind. Wenn man jedoch scharfsinnig wäre, könnte man während der Analyse mehrerer Bilder dieses Künstlers wahrnehmen, dass er sich im Laufe der Zeit immer häufiger von den Voraussetzungen des Akademismus entfernte.
Bouguereau malte oft Mädchen – völlig wahre Mädchen in natürlicher Haltung. Als Beispiele solcher Bilder könnten folgende Werke dienen: „Junge Arbeiterin“, „Kleine Näherin“, „Meditation“, „Schnitterin“ oder „Mädchen mit Zitronen“. Bilder von Bouguereau sind von Natur aus in kühlen Farbtönen gehalten. Man kann beispielsweise immer die Blässe der Körper sehen. Zudem spielen Blau und Grau die Hauptrollen. Das Lichtspiel auf den Bildern der Franzose ist stark betont und ist auf den Figuren besonders sichtbar.
Entfernung vom Akademismus
Auf gewisser Etappe seines Lebens und Schaffens könnte man eine Entfernung vom Akademismus erkennen, was auch früher erwähnt wurde. Es ist nichts Ungewöhnliches. Die Geschichte der Weltmalerei kennt viele solchen Fälle, wo sogar die bekanntesten Maler, die Vorläufer vieler Strömungen waren, ihre ursprüngliche Ideen verließen und in neue Richtungen lenkten. Die Künstler beschränken sich oft nicht auf eine einzelne Richtung – sie entwickeln sich auch weiter, gleich wie sich ihr künstlerischer Sinn verändert. Dasselbe trat bei Bouguereau auf: nach der Periode der Faszination für Akademismus fing er an, Porträts der Menschen zu malen – mit großem Erfolg. Woraus folgte diese Wandlung? Wahrscheinlich hatte das Geld einen deutlichen Einfluss darauf. In gewissem Moment begann er Gemälden wörtlich zu zeugen. Eine riesige Anzahl von ihnen entstand. In hohem Masse waren das außerordentlich populäre in dem XIX Jahrhundert Familienporträts und religiöse Bilder wie „Die tröstende Jungfrau“.
Bouguereau hatte auch ein paar andere großartigen Werken gemalt: „Der erste Kuß“, „Eine dunkle Schönheit“ oder „Die kleine Spinnerin“. Trotz vieler Bestellungen sank die Qualität seiner Arbeit nicht. Wahrscheinlich hohe Honorare verursachte so große Motivation des Künstlers. Der Maler schuf seine Gemälden mit ungewöhnlicher Präzis, was sogar auf der Etappe ihres Entwurfs sichtbar war. Präzise Skizzen waren ideal und außerordentlich glatt ausgearbeitet, was könnte man unter anderem in weiblichen Akten beobachten. Zweifellos gerahmte Bilder von William Adolphe Bouguereau sind ein guter Vorschlag für ein Wohnzimmer, das im klassischen Stil dekoriert ist. Unten präsentieren wir Reproduktionen, die in unserem Shop vorhanden sind.
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